Nun, soweit meine Gedanken im Vorfeld. Der Abend würde mir Aufschluss bieten, ob es auch gelang.
Und so saß ich, im Kreise einer erwartungsvollen, kleinen Schar Zuhörer, am beginnenden Abend auf einem Barhocker. In den Händen hielt ich meine eigene Anthologie, nicht wenig nervös, wie ich gestehen muss.
Ein paar kurze Worte des Grußes, ein feines Lächeln ringsum und die ersten Zeilen lockten. Nach wenigen Sätzen fand ich mich in der Geschichte der rotznäsigen Studentin wieder, vergaß immer mehr die Welt im Café.
Ich erwachte aus dem Lesefluss, als ich das Ziel erreichte: dass Ende des vierten Kapitels. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Bedienung im Max & Moritz sich von einer jungen Frau in den lächelnden Besitzer gewandelt hatte, dass ein Gast mit seiner kleinen Tochter vom Trösten wieder erschienen war.